Die Französische Riviera (Französisch: Côte d'Azur) ist ein Teil Südfrankreichs, an der Küste des Mittelmeeres. Das Meer leuchtet azurblau, weiße Boote schaukeln auf dem Wasser – Palmen spenden Schatten und bunte Sonnenschirme bereichern das Bild des goldenen Sandstrandes. Beschaulich geht es im Hinterland zu – Ruhe findet man in kleinen Dörfern im Mauren-Massiv und im Esterel-Gebirge.
Bereist wurde die französische Mittelmeerküste um Cavalaire-sur-mer erstmals 1834 von dem englischen Lord Brouham, der die Küste in die Öffentlichkeit rückte. Den Lords und Ladies folgten Millionäre, Milliardäre, Models, Filmstars und Popsänger. Heute ist die Côte d’Azur für alle erschlossen. Anzeichen für die erste Besiedelung der Côte d‘Azur gehen bis in die Antike zurück. Nach den Griechen kamen die Römer – erst vor 500 Jahren übernahm die französische Krone das Land. Städte und Badeorte entstanden. Sie wurden mit dem ansteigenden Tourismus zur sonnigen Flaniermeile. Exklusiv sind die Partys der Filmfestivals und natürlich auch das Treffen der Formel-1-Boliden im Mai in Monaco.
Menton im Osten und Cassis im Westen grenzen die Côte d‘Azur ein. Der überwiegend felsige Abschnitt im Westen wird immer wieder von tiefen Buchten unterbrochen. Weiter östlich reichen die Pinien- und Korkeichenwälder des Massif des Maures fast bis ans Meer. Kleine und große Badestrände sind immer wieder zu finden. Von den Dörfern an der felsigen Steilküste im östlichen Teil – zwischen Nizza und Monte Carlo – kann man einen fantastischen Panoramablick auf das Meer genießen. Einige kleine Inseln sind der Küste vorgelagert.
Infolge der schützenden Gebirge im Norden ist die Côte d‘Azur mit einem mediterranen Klima gesegnet. Die Winter sind mild, Regen fällt überwiegend im Herbst und im Frühjahr. Die Temperaturen überschreiten im Sommer leicht die 30 Grad Marke, in der Nacht findet jedoch oftmals eine angenehme Abkühlung statt. 300 Sonnentage sind zu vermerken, die Meerwassertemperatur kann im Sommer auf mehr als 26 Grad steigen. Eine Abkühlung erfährt der Besucher durch den Mistral, einem trockenen Fallwind, der durch das Tal der Rhone über die Küste weht und auch von Cavalaire-sur-mer für eine wunderbare Fernsicht sorgt.
Sterne sieht man an der Côte d‘Azur nicht nur am Himmel; in dieser Region findet man fast noch mehr kulinarische Sterne. Für Gaumenfreuden sorgen die prominenten Starköche in Mougin, Monaco und Nizza. Provençalische Küche findet man auch in vielen unverfälschten kleineren Lokalen im Hinterland der Côte d‘Azur.
Das Licht und die Farben der Côte d’Azur zogen die Künstler an. Monet, Renoir, Sisley, Matisse lebten in der ersten Hälfte des vorherigen Jahrhunderts an der Küste. Es folgten Chagall, Léger und Picasso. Vielen der genannten Malern ist ein Museum an der Côte d‘Azur gewidmet.
Saint Tropez ist der Laufsteg der Eitelkeiten, eine Spielwiese des Lebens. Die Ferraris sind knallrot, die Yachten überdimensional, die Kleidung der Zeit voraus. Es lohnt sich, in ‚Saint Trop‘ zu bummeln oder den Markt zu besuchen. Mit einem Cappuccino oder einem Apéritif in der Hand kann man aus dem Sénéquier (Tea Room/ Patisserie) die zahlreichen Harley Davidson‘s bestaunen oder das spektakuläre Geschehen im Heckbereich der Yachten beobachten. Der bekannte Strand ‚Pampelonne‘ mit dem exclusiven ,Club55‘ liegt etwas außerhalb.